Verteidigung

Verhalten, das unerwünscht ist, würde ich sanktionieren.
Dabei muss man natürlich berücksichtigen, was realistischerweise zu erwarten ist.
Scheinangriffe auf die Schwiegermutter würde ich definitiv nicht dulden, ebensowenig wie ankurren eines Familienmitglieds.
Neben der sofortigen "Strafe", würde ich dafür sorgen, dass die Schweigermutter positiv verknüpft wird.
Z.B. indem sie regelmäßig ganz leckere Dinge gibt, der Hund auch mal bei Schweigermutter in der Wohnung ist, Schweigermutter mit dem Hund spazieren geht (falls das kräftemäßig möglich ist), usw. .

An Deiner Stelle würde ich eingreifen den Hund wegscheuchen, wenn sie Deinen Mann anknurrt, denn scheinbar akzeptiert sie das von Dir.
Also mußt Du ihr die Regeln klarmachen, außerdem wirkt es viel besser, wenn ein anderes, "neutrales" Rudelmitglied eingreift, als wenn der angeknurrte selbst aktiv wird.
Dadurch machst Du ihr auch klar, dass Dein Mann und Du eine Einheit seid - wer mit dem Einen streitet, hat auch Streit mit dem Anderen.
Gleichzeitig könnte Dein Mann sie während des Fressens mit extra leckeren Dingen füttern.
Sobald sie dann merkt, dass Dein Mann nicht nimmt, sondern gibt, wird sie ihn nicht als Futterkonkurrenten sehen.
Dabei würde ich mich langsam und vorsichtig vortasten, bis man dann irgendwann in den Napf greift, um etwas hinein zu legen.
Wie gesagt, langsam und vorsichtig vortasten.

Grundsätzlich ist es nicht ungewöhnlich, dass ein HSH das in der Pubertät versucht, aber eigentlich sollte das in dem Alter schon vorbei sein.
Habt er es vielleicht etwas schleifen lassen?
Noch ist sie nicht voll ausgereift und das Selbstbewußtsein nicht völlig ausgebildet, je eher man also gegensteuert, umso leichter geht es.
Je länger man wartet, umso schwerer wird es.

Gruß

Götz

Hallo Götz,

wie sanktionierst du denn unerwünschtest verhalten?

Das mit meiner Schwiegermutter findet immer nur statt, wenn mein Mann oder ich nicht dabei sind. Wenn wir irgendwo auf dem Hof stehen, würde sie das nicht machen. Aber wenn ein 45 kg Hund knurrend auf meine Schwiegermutter zu kommt, dann verläßt sie schon der Mut. Dann ist sie schon 80 Jahre alt und sie mag ihn eigentlich. Sie bringt ihm auch immer mal Leckerbissen mit (Stück Karoffel, Brötchen, Ei .....) Es geht auch manchmal wochenlang gut, bis dann der Tag kommt, wo die Hündin wieder spinnt.

Okay, das ich dann besser dazwischen gehe, das war mit so nicht bewußt. Ich dachte immer, mein Mann muss das selbst mit ihr klären.
Als ich das letzte mal angeknurrt wurde (das ist aber schon fast ein Jahr her), da bin ich einfach stehen geblieben. Gefühlt hat sie dann einige Minuten geknurrt (es war bestimmt nicht so lange) hat dann aufgehört, ist zu mir gekommen und hat meine Hand geleckt. Aber etwas mulmig war es mir dabei schon.

Wie stellt man denn die Rangordnung klar. Wie macht ihr das denn?
Also sie hört eigentlich gut, bleibt in der offenen Tür sitzen, bis wir ihr erlauben raus zu gehen. Oder sie läßt sich auf die Decke schicken.
Ein konsequentes Nein, wird auf befolgt. Meist versucht sie es dann noch ein zweites mal, aber danach ist dann eigentlich immer Schluß.

Jetzt habe ich schon zweo Mal geantwortet und jedesmal ist der Text wieder weg, komisch.....

Hallo Götz
dies passiert mir auch häufig, deshalb bin ich dazu übergegangen, den Text erst einmal über Steuerung und C zu sichern.

Karin

Und ich warte und warte auf Antwort ....

Hallo Diana,
grundsätzlich bin ich da einer Meinung mit Götz – sanktionieren und parallel positiv verknüpfen … Was das "Bestrafen" angeht, da hat ja jeder seine eigenen "Methoden" bzw. Tricks. Das sollte immer auch ein wenig von der jeweiligen Hund-Mensch-Situation abhängig sein.
Bei uns funktioniert das "Kurz-mal-an-die-frische-Luft-setzen" am besten. Und damit meine ich nicht wirklich nach draußen. Sondern ruhig und bestimmt am Halsband nehmen und vor die jeweilige Tür bringen … und dann kommt erst die eigentliche Strafe: Tür von innen wieder zumachen
Allerdings haben unsere Jungs eine ganz besondere Vorliebe dafür, immer in unserer Nähe - mindestens also im gleichen Raum oder in Sichtweite - sein zu können. Wird ihnen dieses Privileg mal kurz entzogen, fühlen sie sich scheinbar schon bestraft.
Deine Frage nach der rangordnung kann ich gar nicht so patent beantworten … da kommen so viele Faktoren zusammen. Ich finde allerdings, dass auch hier gilt: "Was für den einen super läuft, kann beim anderen total daneben sein". Okay - das hilft Dir jetzt auch nicht weiter.
Ein kleiner Tipp: Gewöhne Dich am besten an das nicht immer Vorhersehbare. Nach meiner Erfahrung wird sich das in einem HSH-Leben auch nicht 100%ig ändern
Liebe Grüße von Elvira
PS: Wie heißt denn Dein Hund eigentlich … ich habe ihren Namen noch nie gefunden … oder bin ich nur blind?